Kapitel 9. Das Finale der Rallye.

Audrey Hephurn, Peter Ustinov, Phil Collins

wählten Genf, diese Region, zu ihrem Zuhause. Hatten wir erwähnt, wie unerhört schön und beeindruckend die Welt um, am, des Genfer See(s) ist?

Am Abend vor unserer Abfahrt ins Rallye-Finale setzt Genf noch eine Portion Kitsch oben drauf: Wir sitzen am Ufer, bei einer Kioskbude und teilen uns eine Flasche Rotwein der Region. Gegenüber die Berge. Über uns sternenklare Nacht. Mit einem dicken, fetten Vollmond. Das ist schon unanständig wunderbar!

Natürlich: Die Götter mögen uns.

 

Am nächsten Morgen reisen wir zum finalen Ziel der Rallye. Im nordschweizerischen Liestal.

Als wir ankommen, sind wir insgesamt stolze 2158 Kilometer gefahren. Ab Bremerhaven. Und das ohne einen einzigen Tropfen fossilen Zeugs. Kein bisschen Benzin, Super, Diesel. Auch kein Öl für den Motor. Denn soetwas braucht ein Elektro-Fahrzeug natürlich auch nicht.

 

Die Aktion vor der UNO, der Besuch von Genf hat uns noch deutlicher die Wichtigkeit der Wende zur Elektromobilität vor Augen geführt.

Die Quintessenz dieses gestrigen Tages:

Wer heute noch einen Benziner oder Diesel als Neuwagen kauft, obwohl er das nötige Kleingeld hat, ist ein „Assi“. Dumm. Das klingt unhöflich, und ist es wohl auch. Es ist aber auch unhöflich, die Welt ohne zwingenden Grund zu belasten, zu verdrecken.

 

Und: Es ist gut, wenn wir diese Aussage, wenn wir das Thema „Elektro-Fahrzeuge“ mit all unseren Freunden und Bekannten und Arbeitskollegen und Familien besprechen, untersuchen, diskutieren.

Im Diskurs, in der Kommunikation verbreitet und vergrößert sich das Wissen. Dadurch verändern wir unsere Gesamt-Haltung. Und finden so eine bessere und schönere und leichtere. Es ist ein Prozess. Und jeder einzelne, der daran teilnimmt, zählt.

 

In Liesetal, bei einem Bürgerfest zur Elektromobilität, ist auch die Siegerehrung. Das andere Hamburger Team, Nick und Swen von "Sager & Deus" erlangen den zweiten Platz. Prima.

Auf welchem Platz wir gelandet sind? Sicherlich ziemlich weit hinten. Wir wissen es nicht einmal. Der Gewinn ist ein anderer.

 

Hinter dem Ziel sind einige Informationsstände aufgebaut. Essens-Stände. Zelte.

Das passende Bild dieses Tages findet sich in einer anderen Ecke:

Am Rande des Festes kann man kleine elektrische Fahrzeuge ausprobieren. Dabei gibt es auch diese Geräte, auf die man sich freihändig stellt - und dann vorwärts getragen wird. Man steuert sie mit der Verlagerung des Gewichts: Etwas nach vorn gelehnt und es geht vorwärts. Zurück: Stop.

Das Treiben hier geht bunt durcheinander. Was deutlich auffällt: Die Erwachsenen haben Probleme - sie stehen steif, ängstlich auf diesen neuen Fortbewegungsmitteln. Die Kinder dagegen machen es mit Leichtigkeit, beweglich, lernen flott - und haben jede Menge Spaß.

Das ist doch ein gutes Omen für die Zukunft.

Impressionen vom Rallye-Finale. Unsere Helfer-Crew (oben). Die Gewinner der Rallye, Team "ITK" und dem Wavetrophy-Macher Louis Palmer (ganz unten).  


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